Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erstreckte sich das österreichisch-ungarische Kaiserreich weit über die heutigen Grenzen hinaus. Der Herrschaftsbereich umfasste auch das heutige Trentino und Teile des heutigen Venetiens.
Der Erzherzog Albrecht von Österreich-Teschen, ein Habsburger, veranlasste nach der siegreichen Schlacht von Custoza (1866) die Gründung der Baumschule in Arco, der damaligen Winterresidenz des kaiserlichen Hofes. Der ehemalige Herzogspark ist seit seiner Entstehung Heimat zahlreicher immergrüner Pflanzen, von denen einige normalerweise in Breitengraden in Äquatornähe wachsen.
Insbesondere finden sich unter dem Baumbestand in Arco zahlreiche nordamerikanische Nadelhölzer, darunter zum Beispiel Lawsons Scheinzypresse und die Sequoia, sowie Pflanzenarten aus Südostasien und typisch mediterrane Vegetation. Die Zahl der Pflanzenarten im Park erreicht auf einer Fläche von circa einem Hektar fast die 200.
Die Aktivitäten im ehemaligen Herzogspark umfassen die Bereiche Umwelterziehung, Überwachung von Wetterphänomenen und ihrem Einfluss auf die Pflanzen, sowie Gartenpflege.
Die Baumschule von Arco ist das ganze Jahr für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos zu den folgenden Zeiten möglich: Von April bis September von 8 bis 19 Uhr und von Oktober bis März von 9 bis 16 Uhr. Der Park befindet sich in Arco, an der zur Örtlichkeit Laghel führenden Straße.