Das Gardaseegebiet bietet mit seinem angrenzenden Hinterland hunderte Kilometer von Fahrradwegen verschiedener Schwierigkeitsgrade – diese stehen somit allen offen, von Familien mit Kindern bis zu trainierten Radfahrern.
Für Fahrradliebhaber ist der Gardasee seit jeher ein bevorzugtes Reiseziel - wegen seiner landschaftlichen Schönheit, der Fahrradwege selbst, vor allem aber wegen des Verständnisses und der Aufmerksamkeit, die Radfahrern und ihren Bedürfnissen hier entgegen gebracht werden. Ein Fahrradurlaub mit Kindern ist eine interessante Möglichkeit, das Gebiet um den Gardasee kennenzulernen, andernfalls nur schwer erreichbare Orte mitten im Grünen zu erkunden und so der eigenen Familie einen Natururlaub an der frischen Luft zu schenken.
Und für diejenigen, die das eigene Rad nicht mitnehmen wollen, stehen zahlreiche Fahrradverleihe zur Verfügung.
Zum Teil gibt es in den Beherbergungsstrukturen selbst Räder und Ausrüstung für jedes Alter. Entlang der Radwege befinden sich zudem zahlreiche Gasthäuser, die vom einfachen Imbiss bis zum Mittagessen alles bieten, sowie Picknickplätze.
Der Gardasee ist – vor allem im Süden – fast komplett von leicht befahrbaren Radwegen umgeben.
Von Peschiera del Garda können Sie ohne große Schwierigkeiten den See entlang bis nach Garda fahren und dann über einige anspruchsvollere Steigungen weiter gen Norden. Sie sollten, besonders wenn Sie mit Kindern unterwegs sind, an den Stellen Acht geben, in denen der Radweg die viel befahrene Uferstraße Gardesana Orientale kreuzt.
Auch das Westufer des Gardasees bietet einige leicht befahrbare Radwege, zudem kann man an einigen Orten (Toscolano Maderno – Torri del Benaco) die Fähre von einem Ufer zum anderen nehmen.
Der Radweg von Peschiera del Garda nach Mantua wurde 2006 fertiggestellt und ist komplett asphaltiert. Er verläuft entlang einer Seite des berühmten Festungsvierecks, dass die Österreicher Anfang des 19. Jahrhunderts bauten. Der Radweg beginnt in Peschiera del Garda, am rechten Ufer des Flusses Mincio. Überqueren Sie dann am Deich von Salionze, direkt vor dem Ort Monzambano, den Fluss. Kurz darauf erblicken Sie schon die Scaligerburg in Valeggio sul Mincio, bevor Sie einen der schönsten Orte Italiens erreichen: Borghetto sul Mincio ist für seine Wassermühlen und die Ruine der Visconti-Brücke bekannt. Von hier fahren Sie den Fluss entlang bis nach Pozzolo, von wo aus eine Strecke nach Volta Mantovana führt. Nach einer etwa 40 km langen Fahrt durch die Ebene kommen Sie in Mantua an.
Auch die den südlichen Gardasee umgebenden Moränenhügel bieten zahlreiche Radwege, die sich mehr oder minder für Familien eignen. Erwähnenswert ist der 2014 eingeweihte Fahrradring in den Hügeln von Custoza, die über Hügel hinauf und hinab führende Strecke von Sirmione nach Montichiari, der Radweg von Desenzano nach San Martino della Battaglia, der Gardaseeradweg (Ciclovia del Benaco), die über den historischen Ort Solferino führende Strecke zwischen Castiglione delle Stiviere und Pozzolo und viele mehr. Generell lassen sich die Radwege des sogenannten Oberen Moränenkorridors und Unteren Moränenkorridors unterscheiden.
Der Trentino bietet sich als Gebiet für Sportaktivitäten geradezu an. Von hier aus können Radtouristen und Mountainbiker wunderschöne Ziele erreichen. Es fehlt nicht an leicht befahrbaren Radwegen für die ganze Familie, wie dem Radweg von Riva del Garda nach Nago-Torbole, der Strecke Torbole-Sarche entlang des Flusses Sarca oder dem Radweg von Riva del Garda zum Ledrosee.